In Ländern wie Ägypten und Saudiarabien gibt es seit Jahren islamistische Untergrundbewegungen, die Anschläge auf Einheimische und Ausländer verübt haben. Nach Ansicht von Tophoven blieb es in Jordanien bei Aversionen gegen das Königshaus der Haschemiten. Sie kommen demnach vor allem aus der palästinensischen Mehrheit, die den loyaleren Beduinen entgegensteht. Tophoven betont, dass die Haschemiten in der Vergangenheit extremistische Tendenzen äußerst rigide erstickt hätten.
Keine nennenswerten Unruhen
Jahrelang blieb Jordanien demnach mit seiner Strategie vom Terror verschont. In der Bevölkerung habe es keine nennenswerte Unruhen gegeben, und wirtschaftlich gehe es dem Fünf-Millionen Land besser als vielen Nachbarn. Die Dynastie der Haschemiten gilt als tolerante Herrscherfamilie, die auch mit Israel gut zusammenarbeitet.