Grund dafür, dass es eine gewisse Zeit dauern wird, bis man in die Veranstaltungsräume vorgedrungen sein wird, sind natürlich die Sicherheitsmaßnahmen für die internationalen Gäste. Zwei Präsidenten Hamid Karzai (Afghanistan) und Jalal Talabani (Irak) nehmen teil, wegen ihrer Anwesenheit werden während der Konferenz, die von Montagabend bis Mittwochmittag dauert, in der Wiener Innenstadt Platzverbote erlassen. Der Zutritt ist dann nur Konferenzteilnehmern, Polizei, Rettung und Feuerwehr, Medienvertretern sowie Anrainern gestattet. Als besonders gefährdet gelten auch die Teilnehmer aus dem Irak, Parlamentspräsident Hussain Shahristani und Adnan Pachachi, ehemaliger Regierungsratsvorsitzender.
International
Riesenandrang zur Islam-Konferenz
Hunderte Anmeldungen für die Hofburg - Konferenz ab Montag mit prominenten Gästen
Wien - Das enorme Interesse, auf das die am Montagabend in Wien beginnende Konferenz "Islam in einer pluralistischen Welt" mit prominenter internationaler Beteiligung stößt, hat die Veranstalter - Außenministerium und Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall - zu einem ungewöhnlichen Appell veranlasst: Die hunderten angemeldeten Besucher und Besucherinnen der Konferenz werden gebeten, sich rechtzeitig, das heißt so früh wie möglich, einzufinden. Die Tore am Josefsplatz zur Hofburg werden Montagabend und Dienstagfrüh mindestens zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung geöffnet, das heißt am Montag um 15.15 und am Dienstag um 7.30 Uhr.
Was die Teilnehmer betrifft, ergeben sich, wie es bei Konferenzen so üblich ist, im letzten Moment noch Änderungen: Der Großmufti von Syrien, Ahmed Bader Eddin Hassoun, ist zu der Liste der prominenten Sprecher der Konferenz dazugekommen, er wird Mittwochvormittag in einer Diskussionsrunde sitzen, an der unter anderem Kardinal Schönborn teilnimmt. (DER STANDARD, Printausgabe, 12./13.11.2005)