"Syrien muss das Gesetz der internationalen Gemeinschaft respektieren und mit den (UNO-)Ermittlern kooperieren", sagte Zapatero. Wenn der syrische Präsident Bashar Assad "nicht hören oder nicht verstehen will", dann müsse man zu anderen Maßnahmen greifen, sagte Chirac. Für die Staatengemeinschaft sei es nicht akzeptabel, wenn Syrien nicht kooperationsbereit sei.
Syrien
Chirac droht Syrien mit Sanktionen
Französischer Präsident und spanischer Premier Zapatero fordern von Damaskus Kooperation mit UNO-Ermittlungen
Paris - Der französische Präsident Jacques Chirac
hat Syrien mit Sanktionen gedroht, sollte Damaskus bei der Aufklärung
des Mordes am libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri nicht
kooperieren. Falls Assad sich weiterhin weigere, die Notwendigkeit
einer umfassenden Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen
einzusehen, dränge sich dieser Schritt auf, sagte Chirac in Paris
nach einem Treffen mit dem spanischen Regierungschef José Rodriguez
Zapatero.
Assad hatte am selben Tag in Damaskus erklärt, sein Land werde
zwar vollständig kooperieren, dabei aber nicht seine nationalen
Interessen opfern. Einem UNO-Bericht zufolge sind hochrangige
syrische Vertreter in den Hariri-Mord im Februar verstrickt gewesen.
"Wir sind unter bestimmten Rahmenbedingungen, die zu einer Aufklärung
des Verbrechens führen, zur Zusammenarbeit bereit", sagte Assad. (APA/dpa)