Paris - Nach den Ansturm von Flüchtlingen auf die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla hat der französische Staatspräsident Jacques Chirac eine europäische Lösung gefordert. Das Problem der illegalen Einwanderung könne nicht von Spanien und Marokko allein gelöst werden, sagte Chirac am Donnerstag nach einem Treffen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Jose Luis Zapatero in Paris.

Die Lösung könne nicht allein in verschärften Sicherheitsvorkehrungen an den Grenzen liegen. So müsse die Entwicklungshilfe weltweit verdreifacht werden, meinte der französische Präsident.

Zapatero sagte, Europa müsse sich beim Thema illegale Einwanderung mehr engagieren. Im September hatten Tausende Afrikaner versucht, nach Melilla und Ceuta zu gelangen. Bei dem Versuch, den Grenzzaun zu überwinden, kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben. (APA/AP)