Präsident der kurdischen Provinzen im Irak bei Bundespräsident Fischer
Barzani: Derzeit kein Interesse an kurdischer Unabhängigkeit
Redaktion
,
Wien - Eine Unabhängigkeit der kurdischen Gebiete im
Nordirak steht derzeit nicht auf der Tagesordnung. Das Interesse der
irakischen Kurden sei es, "in dieser Phase", innerhalb des Irak zu
bleiben, sagte der Präsident der kurdischen Provinzen im Irak, Massud
Barzani, am Freitag nach einem Gespräch mit Bundespräsident Heinz
Fischer in der Wiener Hofburg vor Journalisten. Gleichzeitig betonte
er, das Selbstbestimmungsrecht sei "ein natürliches Recht für uns".
"Die Kurden werden das sicherlich nie aufgeben."
Gute Sicherheitslage in Kurdistan
"Immer, wenn der politische Prozess vorangeht, wird auch die
Sicherheitslage besser", sagte Barzani im Hinblick auf die
anstehenden irakischen Parlamentswahlen am 15. Dezember. "Aber wir
haben sehr große Probleme mit der Sicherheit gehabt." Die
Sicherheitslage in Kurdistan sei sehr gut.
Auf die Frage nach einem angemessenen Urteil für Ex-Diktator
Saddam Hussein antwortete Barzani: "Was die Richter entscheiden, das
akzeptieren wir." Der Prozess gegen den Ex-Diktator hat am 19.
Oktober in Bagdad begonnen. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.