Wien - Statt den öffentlichen Verkehr auszubauen, spare die Regierung seit Jahren Mittel ein, zerschlage die ÖBB und schwäche den Nahverkehr, kritisierte am Freitag die Arbeiterkammer (AK) bei der "Zukunftskonferenz" des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in Wien.

Dass es auch anders gehe, zeige das Beispiel der Schweiz, wo der öffentliche Verkehr hohe gesellschaftliche und politische Wertschätzung genieße. Dies schlage sich auch darin nieder, dass der drittgrößte Budgetposten nach Sozial- und Gesundheitsausgaben für den öffentlichen Verkehr eingesetzt werde.

"In Österreich hat der Straßenverkehr immer noch ein besseres Image als der öffentliche Verkehr. Infrastrukturinvestitionen in die Straße haben Vorrang vor dem Ausbau des Schienennetzes. Die Zerschlagung der im internationalen Vergleich sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr gut funktionierenden ÖBB wird öffentlich hingenommen", bedauerte die Kammer.(APA)