Nach einer kurzen Eskalation haben sich Freitagnachmittag die Alternativen Telekombetreiber und ihre Mitarbeiter auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) geeinigt. Ab 1. Jänner 2006 gibt es eine Ist-Lohn-Erhöhung von 2,5 Prozent, sprich eine Abgeltung der Inflationsrate.

Mindestlohn-Erhöhung um 45 Euro im Monat

Für Niedriglöhne, wie beispielsweise im Bereich Call Center, gibt es mindestens eine Gehaltserhöhung um 45 Euro im Monat. Das würde für diese Einkommensschichten einer Ist-Lohn-Erhöhung von 3 Prozent entsprechen, so Karl Proyer von der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) zur APA. Dazu kommt noch eine Einmalzahlung für alle von 100 Euro bis spätestens 31. März 2006.

"Akzeptable Lösung"

Proyer sieht in dem Kompromiss eine "akzeptable Lösung", die erst durch die Drohung einer Protestveranstaltung am kommenden Montag vor der T-Mobile Austria-Zentrale erreicht werden konnte. Damit sei es in den vergangenen Jahren gelungen, KV-Abschlüsse im 12-Monats-Abstand zu erreichen, was für eine derartig junge und mobile Branche unüblich sei. Dies sei ein Beweis dafür, dass die Sozialpartnerschaft funktioniere, sagte der Gewerkschafter.(APA)