Im selben Rahmen schloss Goldmann weitere Tariferhöhungen für ÖBB-Services - für die Ostregion (VOR) liegen dahingehende Pläne vor - nicht dezidiert aus. "Qualität darf ruhig etwas kosten", sagte sie auf APA-Anfrage. Preiserhöhungen seien aber erst dann gerechtfertigt, wenn diese Qualität sicher gestellt sei. Das sei in der Ostregion der Fall: "Wir haben ungeheure Verbesserungen gemacht. Außerdem geht es bei dieser viel diskutierten Tariferhöhung im VOR um eine Anpassung von 50 Euro-Cent."
Goldmann gab weiters zu bedenken, "dass Österreich im internationalen Vergleich mit die niedrigsten Tarife" habe. In der Schweiz, Deutschland oder Frankreich müsse man weit mehr bezahlen. "Bahn-Tickets in der Schweiz kosten um 20 bis 30 Prozent im Schnitt mehr", fügte Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka (V) bei der Pressekonferenz hinzu. Außerdem werde in kaum einem Land der Bahn-Tarif so sehr vom Staat gestützt wie in Österreich: "80 Prozent kommen von der öffentlichen Hand", sagte Kukacka.
Allerdings gilt die Schweiz international als Musterland, was die Bahnversorgung betrifft. So rollt über Österreichs Berge inzwischen doppelt so viel Lkw-Transit wie über die Schweiz und Frankreich zusammen.