Port of Spain - 1,1 Millionen Menschen leben auf Trinidad und auf Tobago, und am Samstag wollen nicht wenige von ihnen nur das Eine: Den Sieg im ersten von zwei WM-Quali-Duellen mit einem anderen Inselstaat, mit Bahrain im Persischen Golf. Dort wohnen knapp 700.000 Menschen. Wer immer sich qualifiziert, wird das kleinste Land bei der WM 2006 in Deutschland sein. Die Karibier versprechen die bessere Party, sollten sie es im zehnten Versuch endlich einmal schaffen."Es wäre ein besonderer Moment in unserer Geschichte, und die Menschen würden ihn unvergesslich machen", sagt Goalie Shaka Hislop, Reservist beim englischen Erstligisten West Ham United. In der Qualifikation der CONCACAF-Zone war Trinidad und Tobago fast schon weg. Doch nachdem der erfahrene Niederländer Leo Beenhakker den glücklosen Trainer Bertille St. Clair ersetzt hatte, ereignete sich Wundersames. Erst kehrten die nationalen Fußball-Ikonen Dwight Yorke (einst Manchester United, jetzt FC Sydney) und Russell Lapaty (Spielertrainer beim schottischen Erstligisten Falkirk) zurück, dann gewann das Team von den ausstehenden sieben Gruppenspielen vier, vor allem aber das letzte gegen Mexiko mit 2:1 - trotz Rückstands und verschossenen Elfers. (red - DER STANDARD PRINTAUSGABE 12./13.11. 2005)