Wien - Petrovic kritisierte das Karenzgeld für alle, wo es "mehr vom Schlechten" gebe, weil schon im bisherigen System die Anliegen der Frauen nicht berücksichtigt worden seien. Besonders Alleinverdienerinnen seien durch die Zuverdienstgrenze benachteiligt, weil sie zwar in den Familienlastenausgleichsfonds einzahlen, aber bei Überschreiten dieser Grenze nichts daraus bekommen. Als "Kinder zweiter Klasse" sieht Petrovic jene an, die jahrelang auf den Nachzug zu ihren Eltern nach Österreich warten müssten. Den Vorwurf, dass nachgezogene Ehepartner von Migranten zu lange auf ihre Arbeitsbewilligung warten müssten, ließ Prinzhorn nicht gelten. Erfahrungen in seinen Betrieben würden Gegenteiliges beweisen. Khol kündigte an, dass Migranten in Zukunft auch das Recht haben würden, ihre Familie mitzunehmen, die auch die Arbeitsgenehmigung in Österreich bekommen soll. (APA)