Der Schwerpunkt des 4. Filmfestivals Radstadt liegt auf Dokumentarfilmen - von den insgesamt elf Streifen sind nur drei Spielfilme
Gerhard Dorfi
,
Das 4. Filmfestival Radstadt startete am Donnerstag mit dem Dokumentarfilm
Das Alphorn
(Sa, 14 Uhr) von Stefan Schwietert. Die deutsch-schweizerische Koproduktion von 2003 befreit das traditionelle alpenländische Hirteninstrument von allen touristischen Klischees. Zeitgenössische Jazz-, Rock- und Avantgarde-Musiker haben sich in letzter Zeit dem Langhorn zugewandt: So etwa der Schweizer Hans Kennel, der die experimentellen Klangcollagen des Minimal-Musikers Moondog mit 16 Alphörnern aufführt. Beim Festival wird auch Schwieterts
Accordeon Tribe
(über fünf Quetschn-Virtuosen) gezeigt (Sa, 20 Uhr).
Der Schwerpunkt des Festivals liegt auf Dokumentarfilmen - von den insgesamt elf Streifen sind nur drei Spielfilme. Darunter Wolfram Paulus
Heidenlöcher
, in dem der Regisseur NS-Herrschaft und Widerstand in abgelegenen Bergregionen thematisiert. Dieser Film läuft als Beitrag zum Gedenkjahr 2005. Mit dem schwierigen Bauernleben setzten sich die Dokus "Keine will hoch hinauf" sowie "Echte Bauern" auseinander. Die deutschamerikanischen Hutterer im Hinterland der Prärie beobachtet Klaus Stanjek in
Kommune der Seligen
, zu sehen am Samstag, 18 Uhr, in Anwesenheit des Regisseurs. (dog/DER STANDARD, Printausgabe, 12./13.11.2005)
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