Wien - Das Konzept war geändert worden und somit lockte heuer mehr Prominenz das Publikum in die Nationalbibliothek - und das Geld aus dem Börsel. Insgesamt rund 17.000 Euro beträgt der Reinerlös, der Donnerstagabend bei der Weinversteigerung für das Wiener Integrationshaus erzielt wurde. Ein Rekordwert: In früheren Jahren galten 100.000 Schilling als magische Grenze zur Begeisterung.

Zur Versteigerung kamen heuer vor allem Raritäten, die im Weinhandel nicht mehr erhältlich sind. Wie eine "Salzberg 2000 Doppelmagnum" vom Weingut Heinrich oder eine Magnum Welschriesling TBA 1998 vom Kracher.

Schauspieler und "Winzerkönig" Harald Krassnitzer führte durch den Abend - und kommentierte auch von ihm signierte Flaschen in höhere Versteigerungsdimensionen. Dazu kamen noch prominente Wein-Laudatoren, wie Hauben-Koch Jörg Wörther oder Weinpfarrer Hans Denk, die selbst zum Hammer griffen, um "ihre" Weine entsprechend anzupreisen.

Und um das alles abzurunden dann noch das musikalische Rahmenprogramm - bestritten von Roland Neuwirth und Integrationshaus-Gründer Willi Resetarits. (frei, DER STANDARD, Printausgabe vom 12./13.11.2005) Für das Integrationshaus kann auch ohne Weinerwerb gespendet werden: Verein Integrationshaus, BA-CA, BLZ 12 000, Konto-Nr. 671 130 300.