Washington - Jeder siebente Beschäftigte in den USA ist ein Einwanderer. Rund 40 Prozent der eingewanderten Arbeitnehmer kommen aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten und werden vor allem im Niedriglohnsektor eingesetzt, wie eine am Freitag veröffentlichte Studie des US-Kongresses zeigt. In den USA arbeiten demnach mehr als 21 Millionen Einwanderer. Etwa die Hälfte von ihnen kam in den vergangenen 15 Jahren ins Land.

Drei Viertel der aus Mexiko und den anderen lateinamerikanischen Staaten stammenden Einwanderer arbeiten in Berufen ohne höhere Bildungsanforderungen, etwa als Bauarbeiter oder Tellerwäscher. Die männlichen Migranten verdienen etwa 50 Prozent, Frauen etwa 60 Prozent des Lohns von US-Bürgern im gleichen Beruf. Während der Anteil unqualifizierter Arbeiter unter US-Bürgern rückläufig ist, steigt er unter den Einwanderern an.

Zuwanderer aus anderen Weltregionen sind im Schnitt besser ausgebildet als US-Bürger und verdienen etwa gleich viel. 25 Prozent der eingewanderten Beschäftigten stammen aus Asien. Der Anteil illegaler Einwanderer sei schwer zu bestimmen, heißt es in der Studie weiter. Für das Frühjahr 2004 wurde ihre Zahl auf zehn Millionen geschätzt, von denen rund 6,3 Millionen Menschen arbeiteten. (APA)