Die geplante Erhöhung der Dividende ist im
Aufsichtsrat des Münchener Technologiekonzerns
Siemens
laut einem
Magazinbericht nicht einstimmig beschlossen worden.
Massive Kritik
In dem
Kontrollgremium habe es massive Kritik am Vorschlag des Vorstands um
Klaus Kleinfeld gegeben, die Ausschüttung trotz eines deutlichen
Gewinnrückgangs um zehn Cent auf 1,35 Euro je Aktie aufzustocken,
berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am
Wochenende im Voraus ohne Angaben von Quellen. Mehrere
Aufsichtsratsmitglieder hätten gegen die Erhöhung gestimmt. Der neue
Vorstandschef hatte die Dividende mit der Zuversicht auf wachsende
Gewinne in den nächsten Jahren begründet.
Zunächst keine Stellungnahme
Das Magazin zitierte einen Siemens-Sprecher, ein ebenfalls
diskutiertes Aktienrückkaufprogramm hätte weit mehr gekostet. Siemens
war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Der Nettogewinn
von Siemens war im Geschäftsjahr 2004/05 (per Ende September) vor
allem wegen Verlusten der Sparten SBS und Telekommunikation um ein
Drittel auf 2,25 Milliarden Euro eingebrochen.(APA/Reuters)