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Für Prinzessin Sayako soll die japanische Verfassung nach Wunsch der Regierung geändert werden.
Die Kaisertochter, eine begeisterte Ornithologin, heiratet am Dienstag den 40-jährigen Stadtplaner Yoshiko Kuroda. Sie verliert damit ihren Titel und hört auf, Mitglied des Kaiserhauses zu sein. Als Mitgift erhält sie umgerechnet eine Million Euro. Das Kaiserpaar wird den Trauungsfeierlichkeiten beiwohnen.
Weibliche Thronfolge ermöglichen
Die japanische Verfassung soll nach dem Wunsch der Regierung geändert werden, um die weibliche Thronfolge zu ermöglichen. Die 2001 geborene Prinzessin Aiko, Tochter von Sayakos älterem Bruder, Kronprinz Naruhito, soll Kaiserin werden können. Nach Meinungsumfragen hätte die große Mehrheit der japanischen Bevölkerung nichts gegen eine Frau auf dem 2600-jährigen Chrysanthementhron.
Die Verfassung von 1948 sieht nur die männliche Thronfolge vor. Seit 40 Jahren ist in die kaiserliche Familie kein Sohn mehr geboren worden. Die an chronischen Depressionen leidende Kronprinzessin Masako (41) stand unter enormem Druck, einen männlichen Thronerben zur Welt zu bringen. Aiko ist Einzelkind. Der jüngere Bruder von Kronprinz Naruhito, Prinz Akishino, ist Vater zweier Mädchen.
Bisher acht Frauen auf Thron