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Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke.

Foto: APA/AP/Frank Augstein
Ungeachtet aller Proteste sieht die Deutsche Telekom in der Belegschaft Verständnis für den geplanten drastischen Stellenabbau. "Die Motivation in der (Festnetzsparte) T-Com ist so hoch wie nie zuvor", sagte Telekom-Vorstand Walter Raizner dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die Beschäftigten "wissen und verstehen, warum wir den notwendigen Umbau jetzt voranbringen müssen".

32.000 Stellen weniger

Die Telekom will unter wachsendem Wettbewerbsdruck 32.000 Stellen in den nächsten drei Jahren streichen, wobei es bis Ende 2008 keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Der Abbau trifft vor allem die schrumpfende Festnetzsparte. ver.di hatte von "Horrorzahlen" und will die Telekom in Verhandlungen zum Einlenken bringen. Unterdessen sind in den vergangenen Tagen bundesweit tausende auf die Straße gegangen und haben gegen die Streichpläne protestiert.

Solide wirtschaftliche Basis

Raizner begründete den drastischen Stellenabbau auch mit der aktuell guten Lage des Konzerns. "Die T-Com ist nur auf einer soliden wirtschaftlichen Basis in der Lage, den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten", sagte er. "Deshalb handeln wir jetzt und nicht erst, wenn es zu spät ist."(APA/dpa)