Im Zweijahresrhythmus können die Lehrer insgesamt 19 Gehaltsstufen erklimmen und verdienen vor der Pensionierung 3847 Euro im Monat. Pragmatisierte verdienen im Gegensatz dazu weniger (anfangs 1645 Euro und am Ende der Karriere 3613 Euro) und haben bei Vertragsauflösung keinen Anspruch auf Entschädigung.
Sie können aber schwer gekündigt werden. Pragmatisierungen seien ohnehin rückläufig, sagt etwa Albert Eigner von der Fachabteilung für Pflichtschulen und Kinderbetreuung des Landes Steiermark.
Während für die Pflichtschullehrer die Länder zuständig sind, ist für die Mittel-und Berufsbildenden Höheren Schulen, Gymnasien etc. der Bund verantwortlich. So ist nicht nur die Ausbildung eine andere, sondern auch die Bezahlung. Es gibt jedoch auch hier Gehaltsstufen mit einem niedrigen Einstiegsgehalt, das mit dem Dienstverhältnis ansteigt (Stufe 1: 1885 Euro; Stufe 19: 4392 Euro).
Pragmatisierte haben logischerweise kein Einstiegsgehalt, denn sie müssen einige Jahre arbeiten, bevor sie pragmatisiert werden. Es wird aber so etwas wie eine "Lebenskurve" angestrebt. Das bedeutet, dass die Einstiegsgehälter erhöht würden und mit steigender Praxis gesenkt.
Zulagen gibt es in beiden Systemen, wenn man Klassen vorstand, Direktor oder Kustos ist. In Gymnasien und Handelsakademien beträgt die Zulage für einen Klassenvorstand 142,5 Euro im Monat, für ein Kustodiat zwischen 83 und 121 Euro im Monat, zehn Monate lang. Bei Direktoren ist die Zulage von der Schüleranzahl und von der Schulstufe abhängig und wird zum jeweiligen Gehalt dazugerechnet.