Häuser aus billigem Baumaterial machen den typischen, Stroh gedeckten Bauten Konkurrenz
Redaktion
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Dublin - Mit ihren Strohdächern und weiß getünchten
Mauern sind die Cottages von irischen Postkarten so wenig wegzudenken
wie Schafe und grüne Wiesen, doch nun drohen sie von der Bildfläche
zu verschwinden: Von den Landhäuschen dürfte es bald nur noch 1.300
bis 1.500 in ganz Irland geben, wie das irische Umweltministerium am
Donnerstag in einem Bericht warnte.
Besonders dramatisch sei die Lage in der Provinz Nordirland. Dort
sei die Zahl der Cottages seit den fünfziger Jahren von damals rund
40.000 auf heute gerade einmal 150 Häuser gesunken.
Gegen die Konkurrenz aus billigem Baumaterial kämen die Cottages
einfach nicht an, heißt es in dem Bericht weiter. Schiefer oder
Ziegel seien nicht nur kostengünstiger als Stroh oder Reet, sondern
auch langlebiger.
Inzwischen gebe es eine regelrechte Krise im
Überlebenskampf der Cottages. Wenn nicht dringend etwas unternommen
werde, "kann es sein, dass bald nur noch sehr wenige historische
Strohdächer außerhalb der Heimatmuseen überdauern", erklärten die
Experten. (APA/AFP)
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