Bagdad - Bei der Explosion einer Bombe vor dem
streng abgeschirmten Regierungsviertel ("Grüne Zone") im Zentrum der
irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Montag mindestens drei Menschen
getötet worden. Bei den Opfern handle es sich um Amerikaner, teilte
die irakische Polizei mit. Diese Angaben konnten zunächst nicht
bestätigt werden. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden,
hieß es. Ziel des Anschlags an einem Kontrollpunkt zur so genannten
Grünen Zone, in der sich auch die US-Botschaft befindet, seien
mehrere Geländefahrzeuge der Sicherheitskräfte gewesen. Mit diesen
werden gewöhnlich Regierungsvertreter, ausländische Gäste und
Subunternehmer chauffiert.
Die Explosion, die kilometerweit in Bagdad zu hören war, ereignete
sich nur wenige hundert Meter von einem Gelände, in dem auch die
iranische Botschaft untergebracht ist. Kontrollpunkte zur "Grünen
Zone" sind wiederholt Ziele von Bombenanschlägen gewesen. Sie sind
durch Betonwände, Sandsäcke und Stacheldraht gesichert. Innerhalb der
Zone befinden sich die meisten Büros der US-Streitkräfte sowie die
Gebäude der irakischen Regierung, verschiedener ausländischer
Botschaften und der Vereinten Nationen.
Bei einem Luftangriff nahe der irakisch-syrischen Grenze sind nach
Angaben der US-Streitkräfte 37 Menschen getötet worden. Zur
Unterstützung einer Offensive amerikanischer und irakischer
Bodentruppen seien am frühen Montagmorgen fünf Ziele in der Stadt
Obeidi bombardiert worden, hieß es in einer Pressemitteilung. Dabei
seien rund 37 Aufständische getötet worden. 25 weitere Personen seien
festgenommen worden. (APA/Reuters/AP)