Der Volkstheater-Direktor erklärte gegenüber "profil": "Wegreißen ist sicher keine Antwort, das hatte ich nie vor." NS-Architektur müsse man aber "künstlerisch kommentieren". Seine Ankündigung, notfalls ins Gefängnis zu gehen, um eine Rückkehr des Zimmer zu verhindern, zieht der Direktor mittlerweile zurück.
Konfliktlösungsmöglichkeiten
Eine mögliche Lösung des Konflikts mit dem Denkmalamt sieht er in der Ankündigung, das Zimmer "selbstverständlich zu erhalten und zum Gegenstand weiterer Diskussionen, von Stücken oder Symposien zu machen". Er wolle bloß nicht täglich damit konfrontiert sein, erklärte Schottenberg. Die Unterbringung in einem Museum sei für ihn ein gangbarer Weg.
Der Direktor des Wien Museums, Wolfgang Kos, hat bereits Interesse bekundet: "Für Museen ist es ganz normal, über die Sammlungswürdigkeit von Objekten nachzudenken, die sozusagen 'überbleiben' oder nicht mehr gebraucht werden." Das Interesse für das Zimmer, bedeute laut Kos aber keinesfalls, dass es dauerhaft ausgestellt würde.
Denkmalamt pocht auf Widerherstellung