Genf/Bern - Weltweit gibt es rund 170 Millionen Menschen, die an Diabetes leiden. Bis 2030 dürften es doppelt so viele sein, warnen die WHO und die Internationale Diabetes-Föderation (IDF) am Welt-Diabetestag vom Montag. Die Krankheit und die von ihr verursachten Komplikationen stellten für alle Länder eine Last dar. Amputationen in Folge von Diabetes seien beunruhigend häufig Ursache für Behinderung und Tod, teilten die beiden Organisationen mit.

Der diesjährige Welt-Diabetestag steht unter dem Motto "Tragen Sie Sorge zu Ihren Füßen". Bis zu 70 Prozent aller Amputationen der unteren Extremitäten gehen auf die Erkrankung Diabetes mellitus zurück, wie die Schweizer Diabetes-Gesellschaft in einer Aussendung vom Montag schreibt. Die Krankheit kann zu Schäden an Nerven und Arterien führen.

Vorsorgemaßnahmen

Frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie des Diabetes seien die Rezepte, die Zahl der Fuß-Schädigungen zu verringern. Auch mit einfachen Pflegemaßnahmen ließen sich Schäden verringern, schreibt die Diabetes-Gesellschaft weiter.

Dazu gehört tägliches Waschen und Eincremen der Füße. Zudem sollten Diabetikerinnen und Diabetiker niemals barfuss gehen, warnt die Organisation. Sollten trotzdem Verletzungen vorkommen, müssten diese desinfiziert und mit steriler Gaze verbunden werden.(APA/sda)