Paris - Angesichts des schwachen Euro hat das französische Finanzministerium mehr Einigkeit der Regierungen gefordert, in deren Ländern die neue Währung eingeführt wurde. "Wir müssen mehr tun, um zu zeigen, dass es sich nicht nur um eine Währung handelt, sondern dass eine Gruppe von Ländern dahintersteht", sagte ein hoher Beamter der Pariser Behörde am Donnerstag. Er zeigte sich optimistisch, dass sich der Euro in Zeiten des Wirtschaftswachstums in Europa bald erholen werde. "Mittelfristig vertraue ich auf die Stärke des Euro", sagte er. Der Euro war am Donnerstag früh auf ein Rekordtief von 0,8845 Dollar gefallen, erholte sich später aber wieder etwas. Die Schwäche des Euro war von Experten in den vergangenen Tagen unter anderem mit mangelndem Vertrauen der Märkte zum Reformwillen europäischer Regierungen erklärt worden. Kritisiert wurde unter anderem Frankreich, das trotz erheblicher Steuermehreinnahmen nicht genug zum Abbau des Haushaltsdefizits und Schuldenabbau tue. (APA/AP)