"Haben unser Angebot zurückgezogen"
"Wir haben unser Angebot heute offiziell zurückgezogen", hatte der frühere Weltklasse-Stürmer und Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Montag Abend auf der Jahreshauptversammlung des Bundesliga-Spitzenreiters erkläft.
"Wir haben uns heute mit Michael und seinem Berater getroffen. Wir haben vor vier Wochen vereinbart, dass sich Michael heute erklärt oder wir unser gutes und gesichertes Angebot zurückziehen. Das ist heute passiert, nachdem Michael uns mitgeteilt hat, dass er noch keine Entscheidung getroffen hat."
Markt wird sondiert
Rummenigge versicherte, dass dies "nicht zwangsläufig heißt, dass Michael uns verlassen wird. Aber ich sage klipp und klar, dass wir ab sofort den Markt sondieren werden, um nach Alternativen Ausschau zu halten."
Real Madrid, der AC Mailand, Manchester United, Juventus Turin und der FC Barcelona sollen an Ballack interessiert sein.
Ballack schweigt
Der 29-Jährige verließ das Trainingsgelände des FC Bayern am Dienstag nach einer intensiven Behandlung seiner Oberschenkel-Zerrung lächelnd aber stumm. Trainer Felix Magath verbreitete nach einem Vier-Augen-Gespräch mit Ballack jedoch Gelassenheit und Zuversicht. "Es ist nicht gesagt, dass es zu einer Trennung kommt. Es ist jederzeit so, dass die Parteien wieder zusammen kommen können und neue Gespräche führen."
Genug Geld für einen Ballack-Nachfolger haben die Bayern, die im Geschäftsjahr 2004/05 erneut schwarze Zahlen geschrieben haben. 6,6 Millionen Euro Gewinn, ein Rekordumsatz von 189,5 Millionen Euro und ein Eigenkapital von 157,1 Millionen Euro brachten Präsident Franz Beckenbauer ins Schwärmen. "Sportlichen Erfolg können auch andere haben. Aber sportlichen Erfolg verbunden mit wirtschaftlichem Erfolg - das ist einmalig."
Santa Cruz bleibt