Aus Ärger über die Polizei habe ein Krimineller die Granate in eine Wachstube geworfen, meldete die Agentur Interfax am Dienstag. Den Handgranaten-Werfer habe man kurze Zeit später in einer Wohnung in der Nähe des Tatorts gestellt. Der Mann erklärte, er habe sich an den Polizisten dafür rächen wollen, dass sie ihn mehrfach hinter Gitter gebracht und damit sein Leben ruiniert hätten.
Europa
Handgranate in russische Polizeistation geworfen
Fünf Verletzte in Jekaterinburg, Täter in Haft - Explosion in St. Petersburger Polizeiwohnheim
Moskau - Bei zwei Explosionen in russischen
Polizeieinrichtungen sind am Dienstag mindestens ein Mensch getötet
und fünf verletzt worden. In St. Petersburg detonierte im Zimmer
eines Polizeiwohnheims ein Sprengsatz und tötete einen Ex-Beamten,
wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte. In der am Ural
gelegenen Stadt Jekaterinburg wurden fünf Polizisten bei einem
Anschlag mit einer Handgranate zum Teil schwer verletzt.
In St. Petersburg werde ein Selbstmord des im vergangenen Jahr aus
dem Dienst ausgeschiedenen Polizisten nicht ausgeschlossen, sagte ein
Sprecher. Das Opfer sei durch die Wucht der Explosion auf die Straße
geschleudert worden. Angaben zu weiteren Opfern gab es zunächst
nicht. Um eine Gasexplosion könne es sich nicht gehandelt haben, da
es in dem Gebäude keine Gasleitung gebe, berichtete Interfax unter
Berufung auf einen Polizisten. (APA/dpa/AP)