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Die so genannten "Google Bombs" sind ein beliebtes Mittel mit dem die Online-Community den Mächtigen einen satirischen Klapps auf die Finger geben kann. Auch österreichische Politiker wie Karl-Heinz Grasser mussten bereits die unliebsame Bekanntschaft mit diesem Phänomen machen. Nun ist auch der rechtskonservative französische Innenminister Nicolas Sarkozy in den "Genuss" eines solchen "Bombings" gekommen. Suche Wer bei der französischen Ausgabe von Google nach dem Begriff "Nicolas Sarkozy" sucht erhält als erstes Ergebnis einen Link auf die Seite des französischen Films "Iznogoud". Auf französisch ausgesprochen, wie das englische "is no good" drückt die Online-Community damit recht deutlich ihre Meinung über den Minister aus. Adwords Dem "Bombing" voran gegangen ist eine heftig kritisierte Kampagne von Sarkozys Gefolgsleuten, im Auftrag des Ministers wurden Google Adwords für gewisse Begriffe wie "Banlieue" gekauft. Wer danach suchte bekam einen Link auf den Webauftritt von Sarkozys Partei, der Union pour un Movement Populaire (UMP) präsentiert. Manipulation Beim Google Bombing wird das Ranking-System der populären Suchmaschine manipuliert, in dem ein immer gleicher Text mit einem Link auf die zu pushende Seite auf möglichst vielen Seiten platziert wird. Dadurch erhält diese bei Google eine höhere Wertigkeit und rutscht - wenn genügend WebseitenbetreiberInnen dies machen - an die Top-Position. (red)