Der Islam sei längst "Bestandteil unserer europäischen Realitäten" geworden, sagte Plassnik. "Wir müssen den Dialog der Kulturen realitätsnäher, mit mehr Bodenkontakt führen." Ein neues Denken und Handeln sei erforderlich, da die Modelle der Vergangenheit "im globalisierten Dorf nicht mehr anwendbar sind". Plassnik forderte ein gemeinsames Auftreten gegen Fanatismus und Extremismus.
Kampf gegen Terror gemeinsames Anliegen der Weltgemeinschaft
In diesen Tagen beschäftigen "verstörende Bilder" die Öffentlichkeit, sagte Plassnik unter Hinweis auf die jüngsten Anschläge in Amman und die gewalttätigen Aktionen Jugendlicher in den französischen Vorstädten. Beide Vorkommnisse haben nach den Worten der Außenministerin keinen direkten Bezug zum Islam, doch werde ein solcher Bezug hergestellt. Der Kampf gegen den Terror sei ein gemeinsames Anliegen der Weltgemeinschaft. Es sei falsch, Attentate als Produkt von Religionen darzustellen.