Kindesmisshandlung und Computerspiele
Der Koalitionsvertrag sieht also vor, dass "Killerspiele" verboten werden sollen. Allerdings wird nicht näher erläutert was darunter zu verstehen ist und welche Maßnahmen gesetzt werden. Der Absatz mit dem Titel "Aufwachsen ohne Gewalt" dreht sich zunächst um die Themen Kindesmisshandlung und Vernachlässigung von Minderjährigen, weiters geht es dann aber auch um die "wachsende Gefährdungen junger Menschen auf dem Mediensektor". Für den Jugendschutz sollen "Neuregelungen evaluiert" werden.
Unklarheiten
Im Vertrag werden vier Punkte gegen "Killerspiele" aufgezählt, unter anderem Alterskennzeichnungen und die Kontrolle von Freigaben an Videoverleihautomaten. Doch ist unklar, worum es den Politikern wirklich geht, denn der Begriff "Killerspiele" wird in der deutschen Parteienlandschaft einerseits für Computerspiele wie etwa Counterstrike verwendet, findet aber auch als Subsummierung von Gotcha, Paintball und Laserdrome Gebrauch.
Counterstrike-Verbot
Laut Spiegel Online-Angaben soll der CSU-Abgeordnete Andreas Scheuer auf Anfrage aber von einem Verbot von Counterstrike gesprochen haben. Da man einigen nicht so medienkompetenten Eltern helfen müsse, soll ein "komplettes Verbot" her, so Scheuer. Wie man das Herunterladen von Gewaltspielen aus dem Internet von Servern außerhalb Deutschlands allerdings verhindern wolle, dürfte eines der großen Mysterien sein.
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