Dazu habe sich die Privatfirma verpflichtet, 618 besonders veraltete Ampeln mit neuster Verkehrstechnik auszurüsten. Diese Modernisierung hätte sich das hochverschuldete Land aus den laufenden Mitteln zur Instandsetzung nicht leisten können.
Panorama
Berlin privatisiert als erste deutsche Stadt den Ampelbetrieb
10 Millionen Euro Einsparung in zehn Jahren
Als erste Stadt in Deutschland wird Berlin von
Jänner 2006 an seine mehr als 2.000 Ampelanlagen privat betreiben und
warten lassen. Die Hauptstadt verspreche sich davon über die Laufzeit
von zehn Jahren eine Ersparnis von mehr als zehn Mio. Euro, sagte
Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) am Dienstag.
Der Vertrag wurde mit der Stadtlicht GmbH, einer Tochterfirma des
niederländischen Unternehmens Nuon, bis Ende 2015 mit einem Volumen
von 126 Mio. Euro geschlossen. "Das bedeutet nicht, dass Berlin seine
Ampelanlagen verkauft", betonte Junge-Reyer. "Mit diesem Vertrag
geben wir keine hoheitlichen Aufgaben ab. Berlin bleibt Eigentümerin
der Signalanlagen." Das Land bestimme auch in Zukunft, wo Ampeln
aufgestellt oder abgebaut werden, und wie sie die Verkehrsflüsse
steuern. (APA/dpa)