Vergleichbar sind nur die Vorkommen am Lech, jene an der Isel aber als bedeutender einzustufen. Für Peter Haßlacher (ÖAV) ist durch die Studie die ausstehende Beweissicherung im nationalen Maßstab "voll erfüllt".
"Von internationaler Bedeutung"
Harald Nikfeld vom Institut für Botanik der Uni Wien bezeichnet die Vorkommen an der Isel aus "wissenschaftlicher und naturschutzfachlicher Sicht von internationaler Bedeutung und für unersetzlich". Gerhard Heilingbrunner (Umweltdachverband), Andreas Tschugguel (Kuratorium Wald) und Haßlacher verlangen nun, dass Tirol beziehungsweise die Republik Österreich die Isel endlich nachnominieren. Alles andere würde einen Verstoß gegen die Flora-Fauna-Habitat- Richtlinie darstellen. Ein Antrag für ein Vertragsverletzungsverfahren beim EuGH wurde bereits eingebracht.
Im Büro von Umweltschutzlandesrätin Anna Hosp (VP) sieht man keinen Grund, an der ablehnenden Haltung etwas zu ändern. Bereits 2003 hat die zuständige Fachabteilung darauf verwiesen, dass die Deutsche Tamariske "innerhalb der bereits gemeldeten Gebiete ausreichend abgedeckt" sei. Daran ändere auch die neue Studie nichts, betont ein Mitarbeiter Hosps.
Hintergrund: Umstrittenes Pumpspeicherkraftwerksprojekt