Wien - Die Wiener Städtische beteiligt sich mit 40 Prozent an der niederländischen Kardan Financial Services B.V. (KFS) zu einem Betrag von rund 113 Mio. Euro, teilte die Versicherung Dienstagabend ad-hoc mit. Damit baue die Städtische ihre Position in CEE-Ländern deutlich aus.

Die KFS ist eine Holdinggesellschaft, die die Mehrheit an der TBIH Financial Services Group NV ("TBIH") hält. Diese befasst sich vor allem mit den Geschäftsfeldern Versicherungen, Pensionsfonds, Asset Management und Leasing.

Die Wiener Städtische werde sich - in Fortsetzung der bestehenden Partnerschaft mit der TBIH bei der rumänischen Omniasig Life - in einem ersten Schritt mit 40 Prozent an der KFS beteiligen: Der Einstieg erfolge durch den Kauf von Aktien und über eine geplante Kapitalerhöhung bei der KFS. In der Folge sei eine Anhebung der Anteile der Wiener Städtischen auf 50 Prozent vereinbart.

Marktpräsenz steigern

Die Marktpositionen der TBIH-Gesellschaften seien vor allem im für den Wiener Städtische Konzern wichtigen Versicherungsbereich durchwegs im Top-Segment. In Bulgarien werde die Wiener Städtische somit ihre Marktpräsenz deutlich steigern und in Kroatien den Marktanteil erneut ausbauen. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds in der Ukraine, Serbien und Georgien. Die Wiener Städtische wird bei allen Versicherungsgesellschaften von Beginn an die industrielle Führerschaft übernehmen.

"Die Wiener Städtische erreicht mit diesem neuen Engagement eine geografische und operative Diversifizierung, die ihre Position in den CEE-Ländern ausbaut bzw. nachhaltig festigt", so Günter Geyer, Generaldirektor der Wiener Städtischen. "Dies führt dazu, dass die Wiener Städtische in Bulgarien den zweiten Marktrang einnehmen und in Kroatien auf Rang vier vorrücken wird. Dazu kommt für den Bereich der Pensionsvorsorge der Eintritt in über eine Million Kundenbeziehungen."

Die Transaktion wurde vorbehaltlich einer Due Diligence und der Zustimmung behördlicher Genehmigungen abgeschlossen. (APA)