Wien - Anlässlich der bevorstehenden Abstimmung zur neuen Chemikalienpolitik im EU-Parlament hat Greenpeace Baby- und Kinderspielzeug auf gesundheitsgefährdende Substanzen untersucht. Alle sieben analysierten Produkte würden Gifte enthalten, teilte die Umweltorganisation mit.

In einem Hüpfball stellte das niederländische Labor einem Anteil von rund siebzig Prozent eines fruchtbarkeitsschädigenden Weichmachers fest, der für Kleinkinder-Spielzeug bereits seit Jahren verboten sei. Fünf weitere Produkte enthielten mehr als zehn Prozent davon.

Auch das Hormongift "Nonylphenol" wurde in Gegenständen, die in österreichischen Geschäften gekauft wurden, in "überaus hoher Konzentration nachgewiesen". Greenpeace forderte daher von Umweltminister Pröll einen "kompromisslosen Einsatz" für Verbote von besonders gefährlichen Chemikalien innerhalb der EU. (APA)