Über diese und weitere Auswirkungen der Klimaerwärmung berichten US- Forscher in zwei Übersichtsartikeln des Fachblatts "Nature". Demnach werde die Menschheit in einer wärmeren Welt auch vermehrt gesundheitliche Probleme bekommen. Schon heute sterben nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich etwa 150.000 Menschen an den direkten oder indirekten Folgen des Klimawandels.
Als Gründe nennen die "Nature"-Autoren unter anderem Tote bei Hitzewellen. Sie befürchten mit steigenden Temperaturen eine stärkere Verbreitung von Insekten, die Krankheiten übertragen, und höhere Ernteausfälle.
Im Westen der USA werde die globale Erwärmung dazu führen, dass um das Jahr 2050 herum das Frühjahrshochwasser etwa einen Monat früher einsetzt als bisher, berichten die Forscher um Tim Barnett von der Scripps Institution of Oceanography in La Jolla (Kalifornien). Da es nicht genügend Wasser-Reservoire zum Speichern der ablaufenden Wassermassen gebe, werde das Wasser ausgerechnet im Sommer, wenn der Bedarf am höchsten ist, knapp.
Am Rhein beispielsweise werden sich Industrie, Landwirtschaft und die Haushalte in den Sommermonaten die knappen Ressourcen teilen müssen, die Schifffahrt wird durch den niedrigen Wasserstand eingeschränkt werden, berichten die Forscher weiter.