Israelis und Palästinenser hatten sich in der Nacht zum Dienstag nach monatelangem Streit über die Abriegelung des Gazastreifens auf die Öffnung des Grenzübergangs verständigt. Das Abkommen war zunächst wegen israelischer Sicherheitsbedenken nicht zu Stande gekommen. Ziel sei, das Terminal in Rafah auf internationalen Standard zu bringen und Vertrauen zwischen Israelis und Palästinensern zu schaffen, damit sie in einigen Monaten ohne Unterstützung von Dritten auskämen, sagte Otte. Die europäischen Kontrolleure werden vermutlich in Streitfällen vermitteln.
Nahost-Konflikt
Grenze Gaza-Ägypten: EU entsendet Beobachter
Team soll in Rafah Grenzverkehr zwischen Gaza-Streifen und Ägypten überwachen helfen
Jerusalem - Die EU will rechtzeitig zur Öffnung des
Grenzübergangs zwischen dem Gaza-Streifen und Ägypten 50 bis 70
Beobachter nach Rafah entsenden. Das Team werde von einem
italienischen Polizeigeneral geleitet, erklärte der EU-Gesandte für
den Nahen Osten, Marc Otte, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP.
Die Europäer, neben Italienern auch Deutsche und Briten, sollen den
Grenzübergang Rafah überwachen und zugleich die palästinensischen
Behörden im professionellen Betrieb eines Grenzterminals unterweisen.
Otte erklärte, angesichts der kurzen Vorbereitungszeit werde der
Grenzübergang anfangs möglicherweise nur bis zu zwölf Stunden
geöffnet sein. "Aber für die Palästinenser ist wichtig, dass Rafah
(überhaupt) offen ist." (APA/AP)