Peking - China hat den Ausbruch der Vogelgrippe in zwei weiteren Regionen gemeldet. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium berichtete, verendeten in den Provinzen Hubei im Zentrum und Xinjiang im Nordwesten des Landes Vögel an dem besonders aggressiven Virustyp H5N1.

In Hubei seien auf einer Geflügelfarm der Stadt Xiaogan über 600 Vögel verendet, nahe der Stadt Hetian in Xinjiang starben 32 Tiere. Im Umkreis von drei Kilometern um die beiden Herde wurden daraufhin insgesamt fast 90.000 Vögel getötet, hieß es. Damit vermeldete China im vergangenen Monat insgesamt 13 Herde von Vogelgrippe in sechs Provinzen und Regionen des Landes.

Zahl der Todesopfer gestiegen

In Indonesien sind zwei weitere Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Tests hätten ergeben, dass sie mit dem Virusstamm H5N1 infiziert gewesen seien, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Damit stieg die Zahl der Vogelgrippe-Toten in Indonesien auf sieben. Vier Indonesier haben die Vogelgrippe- Infektion bisher überstanden.

Am Mittwoch war auch erstmals in China der Vogelgrippe-Virus beim Menschen nachgewiesen worden. Die Entdeckung schürte neue Sorgen über eine weltweite Ausbreitung, die nach Einschätzung von Experten Millionen Tote nach sich ziehen könnte. Allerdings müsste das Virus dazu vom Menschen zu Menschen übertragen werden, was nach derzeitigen Erkenntnissen noch nicht möglich ist. In Asien sind inzwischen mehr als 60 Menschen an der Krankheit gestorben, vor allem in Vietnam und Thailand. (APA/ag.)