Innsbruck - Unter dem Motto "Bildungsbarrieren durchbrechen"
haben am Donnerstag nach Angaben der Polizei rund 1.000 Menschen bei
einer Studenten-Demonstration in Innsbruck teilgenommen. Sie zogen
mit Transparenten mit Aufschriften wie etwa "Bildung für alle - sonst
gibt's Krawalle" und lauter Musik von der Uni in die Innenstadt.
Kritik an den Protesten kamen vom größten Studenten- und
Absolventenverband, dem Österreichischen Cartellverband (ÖCV).
"Ein Zeichen für den freien Bildungszugang setzen"
Nach Angaben der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) waren
2.000 Teilnehmer bei der Protestveranstaltung. Die Hochschülerschaft
hatte zu der Demonstration aufgerufen. Unterstützt wurde sie dabei
von anderen Organisationen wie etwa der Südtiroler Hochschülerschaft,
der ÖH-Medizin und der Landesschülervertretung. "Wir Studierende
wollen gemeinsam mit den Lehrenden, Schülern und der Innsbrucker
Bevölkerung ein Zeichen für den freien Bildungszugang setzen", hieß
es in einer Aussendung der ÖH. Kritik wurde vor allem an den
"massiven Einschnitten in das Bildungssystem" sowie den
Sicherheitsmängeln an den Gebäuden der Uni geübt.
Kritik gegen Proteste
Gegen die Proteste sprach sich der ÖCV aus. Es sei "einfach nicht
nachvollziehbar, wie man eine Woche nach der Einigung über höhere
Uni-Budgets eine Bildungsdemo veranstalten kann", hieß es in der
Aussendung. Von der ÖH komme inhaltlich "rein gar nichts". Auch der
ÖCV sehe Probleme an der Hochschule. Der Cartellverband setzte sich
mit diesen " - im Gegensatz zur ÖH - intensiv" auseinander.(APA)