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Ein unfreiwilliges Stück Land Art, nicht in Karlsruhe

Foto: AP /Fort Worth Star-Telegram/Ross Hailey

Karlsruhe - In der nach Veranstalterangaben größten Ausstellung zur Lichtkunst präsentiert das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in den kommenden Monaten Werke renommierter Künstler aus aller Welt. Insgesamt sind ab Samstag bis zum 1. Mai rund 340 Ideen aus nahezu 100 Jahren Kunstgeschichte zu sehen. "Das ganze Museum ist zur Spielwiese für die Lichtkunstgeschichte geworden", sagte Kurator Gregor Jansen am Donnerstag. Über drei Stockwerke verteilen sich die Neonröhren und Leinwände, Lichträume und Farblichtspiele.

"... je nach Wetterlage"

Angefangen von den frühesten Arbeiten aus den 20er Jahren - unter anderem Filme von Viking Eggeling und Walter Ruttmann - über das erste Neonbild aus dem Jahr 1946 von Gyula Kosice, rekonstruierten Räumen der Gruppen T und ZERO reicht die Schau bis zu Werken von Joseph Beuys, Ecke Bonk und Dan Flavin.

Neben nicht immer ganz erhellenden Elektro-Kreationen hat das ZKM dabei auch Platz für romantische Ideen zum Beispiel von Michael Sailstorfer. Auf dem Vorplatz der ehemaligen Munitionsfabrik ist seine "Sternschnuppe" ausgestellt - ein Auto und eine Straßenlaterne, die als Kunstlicht-Sternschnuppe in den Himmel geschossen werden kann. Auf dem Dach des Gebäudes strahlt Ecke Bonks "Leuchtturm" über die Stadt - "je nach Wetterlage bis zu 18 Kilometer", wie die Veranstalter versprechen. (APA/dpa)