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Studie: Liegt die Stärke der Mobilfunkfelder unterhalb der zulässigen Grenzwerte, erhöht sich die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke nicht.

Foto: APA/Pfarrhofer
Bonn - Die Blut-Hirn-Schranke (BHS), eine wichtige Zell-Barriere zwischen dem Blut in den kleinsten Adern des Gehirns und der Gehirnflüssigkeit, wird unter Einwirkung von GSM- und UMTS-Mobilfunkfeldern nicht geschädigt. Dies geht aus aktuellen Veröffentlichungen in zwei wissenschaftlichen Fachzeitschriften hervor, wie am Donnerstag die Forschungsgemeinschaft Funk (FGF) in Bonn berichtete.

Danach konnten die Forscher an einem lebenden in vitro-Zellmodell nachweisen, dass es bei beiden Signalformen nicht zu einer erhöhten Durchlässigkeit der BHS kommt, wenn die Stärke der Mobilfunkfelder unterhalb der zulässigen Grenzwerte liegt. In dem zweieinhalbjährigen Laborversuch, gefördert von der FGF, konnten die Befunde aus einer früheren Studie derselben Arbeitsgruppe revidiert werden.

Auch andere frühere Forschungsergebnisse hatten in verschiedenen Tierexperimenten Hinweise erbracht, nach denen auch sehr schwache Hochfrequenzfelder unterhalb der Grenzwerte zu einer Öffnung der BHS führen können. Die Folge wären beispielsweise Kopfschmerzen und körperliche Störungen, wie sie bei einem "Sonnenstich" vorkommen. Dies sei nach den nun vorgelegten Studien aber nicht der Fall. (APA/AP)