Deutschland
Schicksal der Vertriebenen wird Sache der Chefin
Merkel will sich für "Zentrum gegen Vertreibung" in Berlin einsetzen
Berlin - Die designierte deutsche Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) will das Schicksal der Vertriebenen zur Chefsache
machen und sich weiter für ein Zentrum gegen Vertreibung in Berlin
einsetzen. Wenn sie am kommenden Dienstag zur Bundeskanzlerin gewählt
werde, dann "werde ich mich auch ganz persönlich dieser Aufgabe
verpflichtet fühlen", sagte sie am Donnerstag bei der
Delegiertentagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der
CDU/CSU. Merkel betonte, die schwarz-rote Koalition bekenne sich zur
gesellschaftlichen wie historischen Aufarbeitung von Zwangsmigration,
Flucht und Vertreibung. Dies sei im Koalitionsvertrag
festgeschrieben. "Schwierige Probleme der Zukunft wird man nur
meistern können, wenn man einen klaren Blick für seine eigene
Geschichte hat", sagte Merkel. (APA/dpa)