Manama - Bahrain hat beim Fußball-Weltverband FIFA
am Donnerstag Berufung gegen die Wertung des entscheidenden
Playoff-Rückspiels in der WM-Qualifikation gegen Trinidad & Tobago
eingelegt. Das Resultat (0:1), das der Karibikinsel im Gegensatz zu
Bahrain deren erste Qualifikation für eine WM-Endrunde gebracht hat,
soll annulliert werden, weil der kolumbianische Schiedsrichter Julian
Ruiz Acosta eine spätes Tor Bahrains wegen gefährlichen Spiels nicht
anerkannt hatte.
Ali Hussain hatte Trinidad-Goalie Kelvin Jack bei einem Ausschuss
in der Nachspielzeit den Ball weggespitzelt und anschließend ins
leere Tor getroffen. Nach dem 1:1 im Hinspiel hätte der Treffer eine
Verlängerung zur Folge gehabt. "Wir haben bei der FIFA gegen die
Annullierung des Tores Protest eingelegt und darum ersucht, das Tor
zu überdenken", sagte Scheich Ali Al-Khalifa, der
Verbands-Vizepräsident Bahrains. "Wir sind nicht übermäßig
optimistisch, aber es war kein gefährliches Spiel."
Damit sich die FIFA mit dem Ansuchen beschäftigt, ist ein
offizieller Protest im Schiedsrichter-Bericht notwendig. Bahrain war
schon in den Asien-Playoffs gegen Usbekistan wegen einer
Spielwiederholung nach einem Schiedsrichterfehler (ein verwandelter
Elfmeter der Usbeken wurde an Stelle einer Wiederholung annulliert)
weiter gekommen. Ursprünglich hatte das Hinspiel in Usbekistan 1:0
für die Gastgeber geendet, das 1:1 im Wiederholungsspiel ermöglichte
Bahrain nach dem 0:0 im Rückspiel das Playoff gegen Trinidad.(APA/Reuters)