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Irakische und US-Soldaten inspizieren den Tatort nach dem Selbstmordattentat in Bagdad.

Foto: APA/EPA/ALI HAIDER
Bagdad - Zwei Selbstmordattentäter haben am Freitag in Bagdad sechs Menschen mit in den Tod gerissen. Weitere 40 Menschen wurden nach Augenzeugenberichten verletzt, als sich die beiden Attentätern mit ihren mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugen in der Nähe eines Hotels im Süden der irakischen Hauptstadt in die Luft sprengten. Unter den Verletzten seien auch zahlreiche ausländische Korrespondenten, die in dem Hotel untergebracht waren, hieß es.

Die Wucht der Explosionen ließ mehrere Häuser einstürzte, Rettungskräfte suchten unter den Trümmern nach Verschütteten. Die Sprengsätze detonierten in der Nähe eines Gebäudes des Innenministeriums, in dem US-Truppen unlängst 173 unterernährte und teilweise misshandelte Gefangene entdeckt hatten.

Todesopfern sind Zivilpersonen

Major Falah al Mohammedawi vom Innenministerium machte die Terrororganisation Al Kaida im Irak für den Anschlag verantwortlich. Die Sprengsätze hätten sich unmittelbar gegen ein Gebäude des Ministeriums gerichtet, wo auch Al-Kaida-Mitglieder festgehalten würden. Unter den Trümmern der Häuser werde noch mindestens eine Familie vermutet, sagte Mohammedawi weiter: "Wir versuchen, sie zu retten und hoffen, sie lebend zu finden." Die Polizei erklärte, bei den sechs Todesopfern handle es sich um Zivilpersonen. Unter den Verletzten seien drei Polizisten. (APA/AP)