Zuletzt sorgte nach mäßigem Saisonstart vor allem der FC Barcelona für positive Schlagzeilen, wird von den spanischen Medien auch auswärts leicht favorisiert. In ihren vergangenen sechs Pflichtspielen haben die Katalanen 24 Tore erzielt. Offensive Hochkaräter haben aber beide Teams zuhauf in ihren Reihen. So gibt bei den Madrilenen neben den ebenfalls fit gemeldeten David Beckham, Zinedine Zidane und Julio Baptista Stürmerstar Ronaldo sein Comeback nach mehr als einem Monat Pause mit einer Knöchelverletzung.
"Ich habe 20 Tage auf diese Partie hingearbeitet und bin bereit zu spielen", versicherte der Brasilianer, der einst selbst für Barcelona die Schuhe geschnürt hatte. In die andere Richtung war Barca-Topscorer Samuel Eto'o gewechselt. Der Kameruner, von den Madrilenen im Jahr 2000 ausgemustert, hatte während der Meisterparty im Frühjahr für Aufsehen gesorgt, als er den sinngemäßen Spruch "Scheißverein Madrid, grüße den Meister!" in ein Mikrofon gebrüllt hatte.
Erstmals nach dieser mittlerweile entschuldigten Entgleisung kehrt Eto'o nun ins Estadio Santiago Bernabeu nach Madrid zurück. "Er wird den Empfang bekommen, der ihm gebührt. Das, was er gesagt hat, war nicht sehr intelligent", urteilte Ronaldo über seinen Widerpart. Und noch ein zweites Duell steht in der 231. Auflage von "El Clasico" im Mittelpunkt: Mit Barca-Argentinier Lionel Messi (18) und Real-Brasilianer Robinho (21) treffen erstmals zwei von der internationalen Presse bereits zum "neuen Maradona" und zum "neuen Pele" hochstilisierte Youngsters aufeinander.