Die Aktie des börsenotierten steirischen Leiterplattenherstellers hat am Freitag bis in die frühen Nachmittagsstunden bei hohem Volumen deutlich zulegen können: Bis gegen 13.30 Uhr gewann der im Frankfurter TecDAX gelistete Titel um 3,9 Prozent auf 16,30 Euro. Marktkreise führten das Interesse auf den am Donnerstag abgehaltenen diesjährigen Investoren-Tag zurück, bei dem der neue Vorstandschef Harald Sommerer erklärt hatte, er gehe davon aus, BenQ - die frühere Handysparte von Siemens - als Kunden erhalten zu können.

Siemens hatte die Division im Juni an den taiwanesischen Hersteller BenQ verkauft, der Deal war aber erst mit Oktober faktisch über die Bühne gegangen. Die Aussagen Sommerers seien dahingehend zu deuten, dass es auch seit der formellen Übernahme "keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass uns BenQ abhanden kommt", erläuterte ein Unternehmensprecher am Freitag im Gespräch mit der APA. BenQ ist nach Nokia und Siemens (Gesamtkonzern) der drittgrößte AT&S-Kunde.

Sommerer und seine Vorstandskollegen Steen Hansen und Heinz Moitzi hatten den Analysten am Donnerstag unter anderem ein Update zum Bau des zweiten AT&S-Werks in Shanghai gegeben. Das "ramp up" der zweiten Fabrik soll wie berichtet ab August 2006 erfolgen. Für die Investition sind Kosten von 140 Mio. Euro geplant.(APA)