Der geplante Abschuss von tausenden von Elefanten im Krüger-Nationalpark in Südafrika wird kritisiert
Redaktion
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Johannesburg - Wissenschafter in Südafrika haben den geplanten Abschuss von tausenden von Elefanten kritisiert. Um den rasant wachsenden Bestand der Tiere im Krüger-Nationalpark in Griff zu bekommen, plädieren sie stattdessen für Empfängnisverhütung.
"Die dafür genutzte Technologie ist weiter entwickelt worden", sagte der Präsident der nationalen Vereinigung für die Propagierung der Wissenschaften, Ian Raper, am Freitag in Johannesburg. Aus Schweineproteinen gewonnene, nicht-hormonale Kontrazeptiva zeigten keine Nebenwirkungen und könnten von Helikoptern verabreicht werden. Die Kosten würden 1,4 Millionen Rand (180.000 Euro) pro Jahr kaum übersteigen.
Die für den Krüger-Park zuständige Behörde hat den Abschuss von bis zu 7.000 Elefanten ins Auge gefasst, weil der zu groß werdende Bestand zu einer Beeinträchtigung der Artenvielfalt führe. Nach Angaben der Naturpark-Behörde (SANParks) leben zur Zeit rund 13.000 Elefanten in dem Tierparadies, obwohl der Park nur maximal 7.000 vertragen könne. Daher erwägt die Regierung, nach zwölfjähriger Pause für Mitte 2006 das gezielte Abschießen von Elefanten wieder aufzunehmen. (APA/dpa)
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