Salt Lake City - Die Weltrekord-Lawine in der noch jungen Eisschnelllauf-Saison kommt nicht zum Stoppen. Der US-Amerikaner Ched Hedrick verbesserte am Freitag beim Weltcup in Salt Lake City in 1:42,78 Minuten die am 9. Jänner 2005 im selben Stadion von seinem Landsmann Shani Davies fixierte bisherige Bestmarke um 55/100 Sekunden.

Der Japaner Joji Kato sorgte am Samstag für den zweiten Weltrekord. Über 500 Meter gewann der Weltmeister das erste Saisonrennen in 34,30 Sekunden. Kato blieb damit zwei Hundertstel unter der bisherigen Bestzeit seines Landsmannes Hiroyasu Shimizu vom 10. März 2001 an gleicher Stelle.

ÖESV-Rekord verpasst

Bei den Damen belegte Anna Rokita über 3.000 m in 4:06,27 Minuten Rang 17. Die Tirolerin hielt sich damit eine Woche nach ihrem Aufstieg in die A-Gruppe knapp in der Elite der Top 20, die drei Zehntel hinter ihr gelegene Niederländerin Moniek Kleinsman muss in die B-Gruppe. Ihren in der vergangenen Woche in Calgary aufgestellten ÖESV-Rekord von 4:05,17 verpasste Rokita zwar, hält nun aber auch die zweitbeste Zeit einer Österreicherin über diese Distanz. Der nächste 3.000-m-Weltcup ist am 3. Dezember in Heerenveen.

Die Kanadierin Cindy Klassen feierte in 3:56,90 Minuten wie schon mit ihrem Weltrekord-Lauf in Calgary einen überlegenen Sieg, die Deutsche Anni Friesinger fixierte in 1:13,95 ihren ersten Weltcup-Erfolg über 1.000 m bzw. ihren insgesamt 27. und blieb dabei auf dem wohl schnellsten Eis der Welt nur 12/100 über dem bald vier Jahre alten Weltrekord der US-Amerikanerin Chris Witty . Über 500 m setzte sich die Chinesin Wang Beixing in 37,52 durch.

Favoriten für Turin

Während es bei Olympia in Turin bei den Damen zum Duell Klassen gegen Friesinger kommen könnte, scheint Hedrick bei den Herren derzeit als klarer Favorit zu den Spielen zu reisen. (APA/dpa)