Das an der Wiener Börse und an der Brüsseler Wachstumsbörse EASDAQ notierte Wiener IT-Unternehmen Yline Internet Business Services AG, Wien, hat im ersten Quartal 2000 das Betriebsergebnis (EBIT) auf minus 4,53 Mill. Euro (-62,3 Mill. S) verbessert, nach 5,5 Mill. im 4. Quartal 1999. Der Nettoverlust verringerte sich von minus 4,6 auf minus 3,69 Mill. Euro. Das Ergebnis wurde erstmals gemäß Staff Accounting Bulletin (SAB) 101 der SEC (Security Excange Commission) und daher nur bedingt mit den Vorquartalen vergleichbar, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Umsatz stieg um rund 50 Prozent auf 6,9 Mill. Euro. Nach alter Rechnung betrug das Umsatzplus 80 Prozent, gemäß den SEC Rechnungslegungsvorschriften dürfen Umsätze von rund 1,45 Mill. Euro Umsätze aus Application Service Providing (ASP) jedoch nur über die Vertragslaufzeit realisiert werden. Die Aufwendungen seien dagegen zur Gänze im 1. Quartal wirksam geworden. Yline will sich in Zukunft auf das wachsende Business-to-Business-Segment (B2B) konzentrieren und dort europäischer Marktführer werden. Um dieses Ziel zu erreichen hat sich Yline mehrheitlich an der Primus Service GmbH beteiligt. Im Gegenzug beteiligte sich die zur Metro-Gruppe zählende Primus Online mit 51 Prozent am E-Commerce-Portal www.yline.at. Partner gesucht Bis Ende Juni soll auch der strategische Partner für den Bereich Internet-Service-Providing (ISP) gefunden werden, der in der Web Access Services AG zusammengefasst ist. Derzeit finden intensive Verhandlungen mit mehreren Partner statt. Doch auch ein Verkauf dieses Bereiches wird offenbar nicht ausgeschlossen. "Gemeinsam mit internationalen Investmentbanken wird derzeit geprüft, ob das für die internationale Expansion benötigte Kapital im Rahmen einer Kapitalerhöhung oder durch den Verkauf des ISP aufgebracht werden soll", so das Unternehmen. Die Entscheidung soll bis Mitte Mai getroffen werden. Mit der neuen Struktur und dem Fokus auf B2B rechnet Yline in den nächsten Quartalen mit überproportionalem Wachstum und einer Verbesserung des Ergebnisses. Bereits für das 3. Quartal werde ein positives EBIT angestrebt.(APA)