Cesana - Der Südtiroler Armin Zöggeler hat am Sonntag beim Test der Olympiabahn in Cesana-Pariol seine Anwartschaft auf einen zweiten Rodel-Olympiasieg untermauert. Zöggeler fing im zweiten Weltcup-Saisonbewerb mit Bahnrekord im zweiten Lauf (52,230 Sekunden) den führenden Auftaktsieger und Pokalverteidiger Albert Demtschenko (RUS) noch um 37 Tausendstel ab. Für Österreich gab es Rang sechs durch Markus Kleinheinz als bestes Resultat.

Der Stubaier Kleinheinz, zum Auftakt in Sigulda Neunter, war dennoch nicht zufrieden. "Mir fehlt momentan der Zug am Schlitten. Zöggeler und Demtschenko rodeln derzeit in einer eigenen Liga, auf den dritten Platz fehlt mir rund eine Zehntelsekunde pro Lauf", sagte Kleinheinz, für den nur Podestplätze zählen. Im Training für die nächste Station in Altenberg will er ab Dienstag Änderungen an der Geometrie der Laufschienen vornehmen. "Wichtig war, dass wir jetzt ein Rennen unter regulären Bedingungen hatten, jetzt wissen wir, wo wir tatsächlich stehen", meinte der Tiroler.

Für eine Überraschung sorgte der Junior Daniel Pfister mit Rang acht, nur zwei Hundertstel hinter Georg Hackl. "Dass es so gut laufen wird, habe ich nicht zu hoffen gewagt. Dass es nun so weitergehen wird, darf aber keiner von mir erwarten", meinte der 18-Jährige, der in Sigulda 13. gewesen war und sich in Italien erst qualifizieren musste. Rainer Margreiter, der Achte des ersten Saison-Bewerbs, kam über Rang 21 nicht hinaus. (APA)