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Die sichergestellten, mit Kokain gefüllten Statuen

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Wien - Eine gute Nase bewiesen die Suchtgiftfahnder am Flughafen Wien Schwechat: In Holzskulpturen wollten Schmuggler Kokain nach Österreich bringen, in Kooperation mit Europol, Beamten des Bundeskriminalamtes und des Landespolizeikommandos gelang es Beamten der Suchtgiftgruppe des Stadtpolizeikommandos Schwechat, insgesamt 30 Kilo der Droge sicherzustellen.

Mehrere Sendungen wurden am Flughafen Wien in Schwechat abgefangen, berichtete die Sicherheitsdirektion am Sonntag. Das beschlagnahmte Suchtgift hat einen Straßenverkaufswert von 3,5 Mio. Euro.

Mehrere Festnahmen

Die Amtshandlung hatte am 31. August am Flughafen Schipol in Amsterdam begonnen. Holländische Behörden stellten in einer aus 20 Holzskulpturen bestehenden Frachtsendung aus Lagos (Nigeria) 17 Kilo Kokain sicher. Die Drogen waren in 14 der "Kunstwerke" eingearbeitet. Die Sendung war für den Besitzer einer Galerie in Oberösterreich bestimmt. Als Absender trat ein nigerianischer Kunsthändler in Erscheinung.

Solomon O. (39) war bereits im Juli anlässlich seiner aus Lagos erfolgten Einreise in Österreich am Flughafen Wien kontrolliert worden - ohne Ergebnis. Wie die Ermittlungen ergaben, sollte der Nigerianer in Linz mit dem Galeriebesitzer Kontakt aufnehmen.

Bei der Übergabe der Statuen wurden sowohl O. als auch der Oberösterreicher sowie fünf weitere Kontaktpersonen festgenommen. Die Beamten konnten in Erfahrung bringen, dass noch eine weitere Sendung unterwegs nach Österreich war. Das Paket mit 14 Holzstatuen wurde schließlich am Airport abgefangen. In elf Statuen waren 13 Kilo "Koks" versteckt.

Die Tätergruppe soll auch im Juli eine "Kunstsendung" mit zehn Kilo Kokain in die Alpenrepublik gebracht haben. Die Drogen wurden bereits verkauft. (APA)