Auf die Frage, ob unter ihnen möglicherweise der jordanische Terroristenführer Abu Musab al-Zarqawi sei, antwortete er, man bemühe sich darum herauszufinden, ob er getötet worden sei. Die irakischen Behörden erklärten, in dem Haus hätten sich vermutlich Führungsmitglieder von Al-Kaida im Irak aufgehalten.
Ein Polizeisprecher hatte am Samstag erklärt, die Truppen hätten bei Sonnenaufgang ein Bauernhaus in der nordirakischen Stadt Mosul durchsuchen wollen. Dabei sei es zu einem Feuergefecht gekommen. Drei der Aufständischen zündeten den Angaben zufolge Sprengsätze und töteten sich selbst, fünf weitere kamen im Schusswechsel ums Leben. Auch vier Polizisten wurden getötet. Elf US-Soldaten wurden bei der Razzia verletzt.
Zarqawis Angehörige verurteilen Terror
Die Familie Abu Musab al-Zarqawis hat unterdessen am Sonntag mit dem jordanischen Terroristenführer gebrochen. Alle Verbindungen zu Zarqawi seien "bis zum Tag des Jüngsten Gerichts" gekappt, heißt es in einem offenen Brief an den jordanischen König Abdullah II, der in drei großen Zeitungen veröffentlicht wurde. Zarqawi, der die Terrorgruppe Al Kaida im Irak führt, hatte sich der Anschläge auf drei Hotels in Amman am 9. November bezichtigt, bei denen 60 Menschen getötet worden waren. Am Freitag war ein Tonband aufgetaucht, auf dem Zarqawi mit der Ermordung König Abdullahs droht.