Wird Irlands Beitrag zum Song Contest den ganzen Bewerb zerstören? - Per Bjurman vom schwedischen "Aftonbladet" würde sich so gerne über den besten Song Contest aller Zeiten freuen, wenn ... ja, wenn da nicht Irland mit seinem Vokuhila-tragenden Sänger Eamonn Toal ("Millennium of Love") wäre: "Alles hängt davon ab, wie es dem widerwärtigen Eamonn Toal ergeht." Dabei könnte alles so schön sein: zum ersten Mal seit der Eiszeit werde das Starterfeld von zeitgemäßen Liedern dominiert: Israel, Holland, Estland, Frankreich, Norwegen, Russland, Island, Deutschland, Makedonien, Lettland und Österreich (jawoll: Österreich!) stünden für frische und - im Rahmen des Contest zumindest - hippe Musik. Endlich könnte der Song Contest wieder an die Gegenwart anschließen ...
"Vokuhila"/"Hockeyfrilla"/"Mullet"
Im Weg steht jedoch ein "keltischer Vokuhila" (für alle, die es nicht wissen: diese Abkürzung steht für "vorne kurz - hinten lang" und bezeichnet die schlimmste Frisuren-Sumpfblüte der unseligen 80er Jahre). Mit seiner schmierigen Michael Bolton-Stimme, der grotesk-pompösen Powerballade und seinem vor Floskeln starrenden Text (siehe Titel ...) könne er möglicherweise genügend Stimmen an sich reißen, um den Grand Prix zu gewinnen und damit wieder in die Steinzeit zurückzuwerfen. Schließlich gebe es genug Europäer ohne Geschmack. Bjurman schließt mit den Worten: "Bitte stimmen Sie nicht für Beitrag Nummer 23!" Und wir, wir schließen uns diesem Aufruf an. Josefson