Graz - Rund 8,8 Mio. Euro an Förderungen vergibt das österreichische Infrastrukturministerium im Rahmen ihres Infotech (IT)-Programms "FIT-IT". Davon geht ein beachtlicher Teil an die Technische Universität Graz (TUG). Die besten der geförderten Forschungsvorhaben wurden dieser Tage vom Ministerium zusätzlich prämiert - vier der insgesamt neun Auszeichnungen gingen wieder an Projekte mit TUG-Beteiligung.

FIT-IT (Forschung, Innovation und Technologie für Informationstechnologien) des Infrastrukturministeriums fördert visionäre, interdisziplinäre Projekte, die signifikante technologische Innovationen bewirken und gleichzeitig neue Anwendungsfelder erschließen. Zielgruppen sind Firmen und Forschungsinstitute. Das Programm wurde im Vorjahr um zwei auf drei Programmlinien erweitert, so dass nunmehr Förderungen in den Kategorien "Semantic Systems", Embeded Systems" sowie "Systems on Chip" vergeben werden. Die TUG zeichnet sich dabei als kompetenter Partner in Forschung und Entwicklung aus - und beteiligt sich an Projekten in einer Gesamtförderhöhe von rund 3,2 Mio. Euro. Rund ein Drittel geht direkt an Einrichtungen der TUG.

Empfehlungen

Insgesamt wurden 19 Projekte und eine Dissertation zur Förderung empfohlen. Von ihnen wurden wiederum neun ausgezeichnet. An vier hat sich die TUG beteiligt. In der Kategorie "Semantische Systeme und Dienste" errang DYONIPOS (Dynamic Ontology based Integration Process Optimisation) den ersten Platz. Dabei wird an der Entwicklung eines Systems zum Management von optimalen Geschäftsprozessen gearbeitet. Einen dritten Platz räumte AVALON (Acquisition and Alaidation of Ontologies) ab, das neuen Wege zur automatisierten Entscheidungsunterstützung öffnen soll.

Auch im Bereich "Embedded Systems" trug die TUG den Sieg davon. SENSE (Security-enhanced Near Field Communication Systems) beschäftigt sich mit der Entwicklung eines sicheren Systems für elektronische Gutscheine und Tickets: "Embedded Systems" sind Rechner mit bestimmter Funktionalität, die im zu steuernden oder zu überwachenden System integriert (eingebettet) sind. Sie enthalten Einheiten, die Aufgaben der Sensorik und Bewegung erfüllen sowie Kommunikationsschnittstellen.

Noch einmal "Bronze" gab es in der Sparte "System on Chip" für das Projekt "QCC", in dem ein Chip entwickelt wird, der mit Hilfe der Quantenkryptografie sicheren Datenaustausch gewährleisten soll. In allen prämierten Projekten kooperieren Uni-Institute mit renommierten Unternehmen der Branche. (APA)